Jahrgang Zwölf

Linus Muellerschoen

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FRONT


Häuser, Hecken und Zäune. Eine abgeschottete Welt, zu sehen sind Bilder die von klarer Trennung und Exklusion zeugen – von Grenzen. Von der Sehnsucht nach Sicherheit und Privatem. Es soll dem Vorbeigehenden nicht gestattet sein, einen Blick auf das zu erhaschen, was sich dahinter verbirgt. Seine Kindheit verbrachte der Fotograf Linus Muellerschoen in Kalifornien, wo Türen nie abgeschlossen waren und der Vorgarten eher einem Ausstellungs- als einem Privatraum glich. In seiner Arbeit „FRONT“ untersucht er nun die Brüche zwischen Mensch und Umgebung in den Vorstädten um Berlin, seiner Wahlheimat. Dabei entdeckt er, dass auch Grenzen sehr viel Aussagen können über das Wesen derjenigen, die sich hinter ihnen Verbergen. Die flächigen, collagenartigen Fotografien zeugen von einer Poesie des Versteckens, von einer Scheu, aber auch einem großen Respekt vor dem eigenen Raum.

www.linusmuellerschoen.de