Jahrgang Zwölf

Bastian Thiery

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Humpelfuchs


„Eines Nachts traf ich in meiner Nachbarschaft auf einen humpelnden Fuchs. Er war neugierig und wartete auf mich, wenn ich mich ihm näherte. Rannte weg, wenn unser Abstand zu klein wurde, hielt inne, um von Neuem auf mich zu warten. In dieser Nacht machte ich fünf Bilder von dem Fuchs. Er verschwand hinter einem Zaun und ließ mich mit dem Verlangen zurück ihn wieder zu treffen.“ Angetrieben von der zufälligen Begegnung spürt Bastian Thiery den Fuchsbau auf. In diesem Terrain ist er Flaneur, bestimmt das Tempo, öffnet seinen Blick fürs kollektiv Ausgeblendete. Auf der Fährte des Fuchses begegnet Thiery einsamen Wesen und verlorenen Seelen, nähert sich vorsichtig, verspürt Sympathie. Künstler und Betrachter tauchen ein in die dunkle Fabel des einsamen Humpelfuchs, in eine zerfallende Welt mit Lichtblicken.

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